
Wennfeld_Görlitzerfosizien
Es ist gut, den Tag zu beginnen mit einem Rundgang.
Bisher war Alles: Geschichte. Jetzt: Brachland. Landschaft.
Im Kopf die Bilder der Häuser, die gerade noch standen. Das Geräusch, wenn die Haustür aufgeht, kleine Steinchen über den kalten Boden knirschend schiebt, die Spur, da sie es jahrzehntelang tat. Das Schild „Kehrwoche“ neben der Wohnungstür. Schatten der Bäume durchs Fenster auf der Treppenhaus-Wand. Die Notiz: Bitte räumen Sie Ihren Heizungskeller frei, am … werden die noch verbliebenen Öltanks abgeholt.
Der Geruch von Leerstand hing auch beim Abriss über dem Gelände. Jetzt: Frühling.
Was kommt? Dafür habe ich noch keine Bilder. Ich freue mich darauf.
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Über smitmans
Künstlerin und Kunstvermittlerin.
In meinen Arbeiten untersuche ich, wie Menschen ihr Leben in ihrem gesellschaftlichen Umfeld gestalten. Dazu erforsche ich konkrete Orte, Gebäude, Landschaften. Meine Ausgangspunkte können sein: ein Tapetenriss in einem verlassenen Gebäude, die Hände eines Kellners, die Arbeitsweste einer Geflüchteten. Damit mache ich gesellschaftliche Codes sichtbar.
Meine Medien sind Fotografie, Zeichnung und das bewegte Bild. Ich beobachte Orte und Menschen mit meiner Kamera und führe Interviews. Daraus werden Einzelbilder, Serien, Filme, Bücher und Arbeiten im Raum. Oft entwickele ich meine Installationen in Synthese mit dem Ort der Präsentation. Gefundenes Material wie Tapeten, Zeitschriften und speziell angefertigte Objekte sind Teil der neu geschaffenen visuellen Landschaft.
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