Heute stand im Wennfeld eine Kuh. Eine Frau sagt (auf dreißig Meter Abstand), da bleib ich weg, da hab ich Respekt. Geh nicht näher hin, zu ihrer Tochter. Die Kuh ist im Zaun, das Kälble ist draußen. Einer ruft die Polizei. Ich weiß ja nicht, wie das geht, mit so einer Kuh. Der andere sagt: wegen sowas die Polizei rufen, das können Sie, das ist unmöglich.
Die Polizei kommt und freut sich über den Einsatz. Sie bringt das Kälble wieder in den Zaun. Die Tulpen der Nachbarn haben ihm nicht geschmeckt. Die, denen die Kuh gehört, kommen auch. Eine Nachbarin hat angerufen. Da kann ich mir ja den Weg in die Wagenburg sparen, sagt der Polizist.
Sie sollten die Polizei rufen wegen dem da unter, sagt der Mann. Den Löchern in der Erde nach dem Abriss, dem offenen Gulli. Die Bagger haben die Rohre kaputt gefahren. Jetzt steht in unseren Kellern das Wasser. Das haben die absichtlich gemacht. Die wollen uns hier ‚raus haben.
Noch haben wir keine Kündigung, sagt die Frau (nicht die mit der Tochter). Das Gras wird hier eh nicht gemäht.
Seit Palmer (dem Bürgermeister), seit die Grünen an der Macht sind, ist es ganz schlimm, sagt er. Ist es wirklich so schlimm. Den mag halt keiner, sagt sie.
Die Kühe sehen schön aus, sagt der, der die Polizei gerufen hat. Wegen mir können sie ruhig bleiben.
Das ist eine aus dem Schwarzwald, sagt der Mann zur Frau aus der Wagenburg, und meint die Kuh. Ja, richtig, Sie kennen sich ja aus!
Man trifft sich bei der Kuh.
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